Abbildung komplexer Vorgänge

Als etabliertes Vorsystem vieler gängiger FiBu-Systeme kann com.TRADENET neben der Bildung periodischer Buchungen von Kosten und Erlösen auch komplexe Vorgänge wie Abgrenzungs- und Rückstellungsbuchungen sowie deren Nutzung und Auflösung abbilden.
Durch das Anwenden des Year-to-Date Verfahrens erzielt com.TRADENET die größtmögliche Genauigkeit bei der Ermittlung der Abgrenzungs- und Rückstellungswerte.
Einen schnellen und umfassenden Überblick über alle getätigten Buchungen wird in Form von Belegketten, welche alle Belege thematisch am zugehörigen Vorgang bündeln, gewährleistet.
com.TRADENET unterstützt die automatische, stapelbasierte Übertragung der Buchungsbelege. So wird die doppelte Datenpflege vor allem im Bereich der Finanzbuchhaltung entscheidend minimiert und eine Datenparität zwischen Fachabteilung und Finanzbuchhaltung hergestellt.
IFRS 16 mit com.TRADENET
com.TRADENET unterstützt die Bilanzierung nach internationalem Standard. Entsprechend der weltweit gültigen Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalmarktunternehmen (IFRS) bietet com.TRADENET die Möglichkeit, Leasingverbindlichkeiten u.a. für Mietverträge abzubilden und zyklisch Belege zur Buchung von Zinsen und Tilgung zu generieren.

Mit com.TRADENET liefern wir die Grundlage für die Leasingbilanzierung nach IFRS 16
- Aktive Verwaltung aller Leasingverträge inkl. der Informationen für die Offenlegung
- Änderungsmanagement (Automatisierte Neuberechnung auf Basis hinterlegter Parametersets inkl. Dokumentation der Änderungshistorie)
- Direkter Zugriff auf relevante Vertragsdaten/ Auswertungen
- Einheitliche Erfassung, Verwaltung und Überwachung von Leasingverträgen
- Monatlicher IFRS-Lauf/ Verarbeitungslauf- Änderungen monatlich Buchungen generiert.
- automatische Forecasts
- automatisiert berechnete Buchungsübersichten
Neuerungen
Mit dem Inkrafttreten des internationalen Rechnungsstandards IFRS (International Financial Stand) 16 im Jahre 2019, sind kapitalmarktorientierte Unternehmen verpflichtet sämtliche Leasingverbindlichkeiten als Schulden in ihrer Bilanz auszuweisen. Im Bereich des Real Estate Managements stellen diese Standards Handelsunternehmen vor große Herausforderungen, da diese viele Miet- und Leasingobjekte nutzen.
IFRS 16 regelt den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Angabepflichten von Leasingverhältnissen IFRS-bilanzierender Unternehmen.
Für Leasingnehmer entfällt damit die Unterscheidung zwischen Finanzierungs- oder Mietleasingvereinbarungen (finance bzw. operate lease), d.h. es müssen nun sowohl ein Nutzungsrecht am Leasingobjekt als auch eine Leasingverbindlichkeit (als Aktiv- und Passivposten) im Konzernabschluss ausgewiesen werden (Ausnahmen bilden Leasingverbindlichkeiten mit kurzfristigen Laufzeiten bis zu 12 Monaten oder geringwertige Leasingverträge). Eine Verbuchung von Leasingzahlungen im Aufwand ist nicht mehr zulässig. Dadurch vergrößert sich die Bilanzsumme und gleichzeitig ändern sich ebenfalls Struktur- und Kapitalkennzahlen wie bspw. die Anlagenquote, der Verschuldungsgrad und die Eigenkapitalquote.
Betroffene Unternehmen
IFRS 16 betrifft Unternehmen, die ihre Bilanzen nach IFRS aufstellen.
Es ist aber langfristig auch für HGB-bilanzierende Unternehmen mit Sekundäreffekten zu rechnen, da Banken, Ratingagenturen und insbesondere auch Investoren die neuen Regeln vermehrt für Bonitätsprüfungen anwenden werden.
Zielstellung
Mehr Transparenz und eine bessere Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse
Zeit- und Kostenaufwändige interne Prozesse
Die Bereitstellung IFRS 16 konformer Finanzinformationen stellt die Vertragsverwaltung von Unternehmen vor neue Herausforderungen.
Die im Financing Lease vorgesehene Aufspaltung der Leasingkosten in Abschreibungen, Zinsaufwand und Betriebsaufwand, erfordert deutlich mehr Informationen zu bestehenden Leasingverpflichtungen und damit auch komplexere Berechnungsprozesse.
So müssen absehbaren Änderungen des Leasingvertrages nun bereits im Vorfeld berücksichtigt werden, wie z.B. Verlängerungs- bzw. Kündigungsoptionen bei der Bestimmung der anzusetzenden Leasingdauer, der Preis für eine Verlängerungsperiode o. die Opportunitätskosten einer Nichtverlängerung bzw. Kündigung etc. Die neuen Anforderungen an Daten wirken sich nicht nur auf interne Prozesse, insbesondere in den Immobilienabteilungen, aus, sondern erfordern auch nach Softwarelösungen, die diese neue Art der Vertragsverwaltung unterstützen.